Das Sichern von Daten in der Cloud, also auf einem entfernten Speichermedium, setzt immer Vertrauen in den Anbieter und dessen Fachkompetenz voraus. Cloud-Backups haben Vor- und Nachteile, und es gibt einige wichtige Aspekte, auf die man bei der Auswahl eines Anbieters achten sollte.
Zu den Vorteilen von Cloud-Backups gehören:
1. Sicherheit: Die Daten werden meist in gesicherten Rechenzentren auf modernen Servern gespeichert, die zusätzlich mit den neuesten Sicherheitsprotokollen geschützt sind. Dadurch wird das Risiko von Datenverlusten durch Diebstahl oder Katastrophen im Vergleich zu lokal in Unternehmen oder Organisationen installierten Backup-Lösungen minimiert.
2. Automatisierte Backups: Die meisten Cloud-Backup-Dienste bieten automatisierte Backups an, sodass die Daten regelmäßig gesichert werden und nach einer einmaligen Konfiguration keine manuellen Eingriffe mehr erforderlich sind.
3. Flexibilität: Es ist möglich, von überall auf die Daten zuzugreifen, solange eine Internetverbindung besteht. Dies ist besonders nützlich für Unternehmen, die Mitarbeiter an verschiedenen Standorten haben.
4. Kosteneffektiv: Cloud-Backup-Dienste können kosteneffektiv sein, da Unternehmen keine teuren physischen Server kaufen und warten müssen. Zudem entfallen laufende Kosten für den lokalen Betrieb von Hardwarekomponenten.
5. Monitoring und Datenverifizierung: Die ständige Verifizierung der Backups und das Monitoring der Backup-Läufe minimiert das Risiko, dass Datensicherungen korrumpiert und somit unbrauchbar sind.
Nachteile können sein:
1. Abhängigkeit von einem Dienstleister: Wenn ein Unternehmen sich auf einen Cloud-Backup-Service verlässt, besteht eine gewisse Abhängigkeit von diesem.
2. Bandbreitenbeschränkungen: Die Geschwindigkeit, mit der Daten in die Cloud hochgeladen und aus dieser bezogen werden können, hängt von der Internetverbindung des Unternehmens ab. Bei großen Datenmengen können die Upload- und Download-Prozesse zeitaufwendig sein.
3. Datensicherheit: Obwohl die meisten Cloud-Backup-Dienste mit fortschrittlichen Sicherheitsprotokollen ausgestattet sind, besteht immer ein gewisses Risiko, dass Daten gehackt oder auf andere Weise kompromittiert werden können. Daher ist es besonders wichtig, dass der Dienstleister die nötige Fachkompetenz und Verlässlichkeit bieten kann, um auch gegen Cyberangriffe gewappnet zu sein.
Worauf Sie bei der Auswahl eines Cloud-Backup-Dienstleisters achten sollten:
1. Datensicherheit: Es ist wichtig, dass der Cloud-Backup-Service eine hohe Sicherheitsstufe bietet, um die Daten vor unbefugtem Zugriff und Verlust zu schützen. Dazu zählt nicht nur eine herkömmliche Transportverschlüsselung der Daten, sondern eine vollständige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die gemäß sicherer kryptographischer Spezifikationen ausgeführt wird.
2. Datenwiederherstellung: Achten Sie darauf, dass Ihr Unternehmen jederzeit auf die Daten zugreifen und diese wiederherstellen kann, falls dies erforderlich ist.
3. Skalierbarkeit: Achten Sie darauf, dass der Service skalierbar und in der Lage ist, sich an das Wachstum Ihres Unternehmens anzupassen.
4. Preis: Prüfen Sie, ob die Konditionen des Cloud-Backup-Services im Vergleich zu anderen Backup-Optionen kosteneffektiv sind.
5. Datenschutzrichtlinien: Klären Sie verbindlich, dass der Cloud-Backup-Anbieter die gängigen Datenschutzrichtlinien einhalten kann und sein Service gesetzeskonform nach der DSGVO arbeitet.
6. Fachkompetenz: Fragen Sie den Dienstleister, über welche technischen Fachkompetenzen und Ressourcen er verfügt. Anbieter, die eigene Speicherkapazitäten vorhalten und einen eigenen technischen Support betreiben, sind solchen, die externe Dienstleister beauftragt haben oder sogar nur als Mittler fungieren, vorzuziehen.
7. Referenzen: Fragen Sie nach Referenzkunden und scheuen Sie sich nicht, diese zu kontaktieren. So erhalten Sie eine wesentlich objektivere Bewertung des Cloud-Anbieters als jede Werbung sie bietet.
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